Inhaltsverzeichnis:
- Eltern und Kinder im Fokus
- Untersuchung J1 bei 12- bis 14-Jährigen
- Untersuchung J2 bei 16- bis 17-Jährigen
- Ziel: Mehr Gesundheit für Jugendliche im Kreis Warendorf
Eltern und Kinder im Fokus
Die AOK NordWest sieht Handlungsbedarf. Serviceregionsleiter Michael Faust betont, dass das Teilnahmeniveau zu gering sei. Die Krankenkasse ruft Eltern dazu auf, ihre Kinder stärker zu motivieren, an den Untersuchungen teilzunehmen. Der Kreis Warendorf liegt damit deutlich unter dem angestrebten Wert.
Untersuchung J1 bei 12- bis 14-Jährigen
Die Jugenduntersuchung J1 richtet sich an Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren. Sie gehört zum festen Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen. Im Kreis Warendorf nahmen im laufenden Jahr lediglich 26,9 Prozent der Jugendlichen an dieser Untersuchung teil. Die J1 dient der Überprüfung von Wachstum, körperlicher Entwicklung, Impfstatus sowie Blut- und Urinwerten.
Ärztinnen und Ärzte können dabei frühzeitig Anzeichen für gesundheitliche Probleme erkennen. Dazu zählen:
- Fehlhaltungen und chronische Erkrankungen
- Essstörungen und Hautprobleme
- Allergien und Hinweise auf Berufseignung
Diese Untersuchung ermöglicht zudem Gespräche über Lebensstil, Bewegung und Ernährung.
Untersuchung J2 bei 16- bis 17-Jährigen
Die zweite Untersuchung, J2, richtet sich an Jugendliche von 16 bis 17 Jahren. Die Teilnahmequote liegt hier nur bei 5 Prozent. Schwerpunktmäßig geht es um Themen wie Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsschäden und das Risiko von Diabetes. Ärztinnen und Ärzte prüfen außerdem, ob psychische Belastungen oder andere gesundheitliche Auffälligkeiten vorliegen.
Beide Untersuchungen können ohne Begleitung der Eltern stattfinden. Sie bieten den Jugendlichen Raum für persönliche Gespräche und vertrauliche Fragen zur eigenen Entwicklung. Damit sollen Hemmschwellen abgebaut und eine offene Kommunikation gefördert werden.
Ziel: Mehr Gesundheit für Jugendliche im Kreis Warendorf
Die AOK NordWest betont, dass regelmäßige Gesundheits-Checks wichtig sind, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen. Eine stärkere Aufklärung in Schulen und Familien könnte die Beteiligung erhöhen. Die Krankenkasse will gemeinsam mit Ärzten und Schulen daran arbeiten, die niedrige Quote von derzeit 15,9 Prozent deutlich zu verbessern.
Quelle: Doe Glocke, www.sn2world.com/de