Großbrand bei Jopa gelöscht

Großbrand bei Jopa in Ahlen unter Kontrolle Großbrand bei Jopa in Ahlen unter Kontrolle pixabay/Foto illustrativ

Ein massiver Brand erschütterte am späten Dienstagabend das Industriegebiet Vatheuershof in Ahlen. Über 300 Einsatzkräfte aus der Region kämpften stundenlang gegen die Flammen bei dem kunststoffverarbeitenden Betrieb Jopa. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Mittwochvormittag. Inzwischen gibt es Entwarnung für die Bevölkerung. Eine Gesundheitsgefährdung durch die Rauchwolke besteht laut Behörden nicht mehr.

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Feuerwehr Ahlen und Nachbarkommunen reagieren koordiniert

Das Feuer brach am 9. April gegen Abend im Außenbereich der Firma Jopa aus. Die Flammen breiteten sich rasch aus. Eine dichte Rauchwolke legte sich über den Süden Ahlens. Mehr als 300 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Deutschem Roten Kreuz (DRK) waren im Einsatz. Die Stadt Ahlen informierte Anwohner über die Nina-Warn-App, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Ahlens Bürgermeister Alexander Berger lobte das Zusammenspiel der Einsatzkräfte. Besonders hervorgehoben wurde die Zusammenarbeit mit benachbarten Feuerwehren. Berger sicherte dem Unternehmen Jopa schnelle Unterstützung durch Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung zu. Er betonte, dass die Produktion bei Jopa weitergehen könne, da die Anlagen weitgehend unversehrt blieben.

Löscheinsatz mit Schaum verhindert Umweltschäden

Der massive Löscheinsatz wurde hauptsächlich mit Schaum durchgeführt. So konnte ein Übertritt von Löschwasser in die Werse verhindert werden. Das nordrhein-westfälische Landesumweltamt empfahl, möglichen rußigen Niederschlag mit Seifenlauge zu entfernen. Die Feuerwehr Ahlen bestätigte, dass keine Schadstoffe in die Außenluft gelangt sind.

Die Entwarnung kam am Mittwochmorgen. Die dicke Rauchwolke hatte sich verzogen. Fenster und Türen durften wieder geöffnet werden. Letzte Glutnester wurden bis zum Vormittag gelöscht. Die Einsatzleitung sprach von einer der größten Brandbekämpfungen der letzten Jahre in der Region.

Ermittlungen zur Ursache laufen

Die Polizei wird die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen, sobald der Brandort zugänglich ist. Eine Sprecherin teilte mit, dass es bislang noch zu heiß sei, um mit der Untersuchung zu beginnen. Die Ermittler warten auf die Freigabe durch die Feuerwehr.

Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse

  • Beginn des Feuers: 9. April am späten Abend im Außenbereich der Firma Jopa
  • Einsatzkräfte: Über 300 aus Ahlen und Umgebung
  • Schadenslage: Keine Verletzten, Produktion kann weiterlaufen
  • Maßnahmen: Löschschaum statt Wasser, keine Umweltbelastung
  • Warnungen: Nina-App informierte Bevölkerung
  • Aktueller Stand: Entwarnung am Mittwochmorgen, Ermittlungen starten bald

Der Vorfall zeigt die Bedeutung gut ausgebildeter Einsatzkräfte und funktionierender Alarmierungs- und Schutzsysteme in der Region.

Quelle: Radio Waf, www.fox360.net/de