Warendorfer Abendblicke locken mit Kunst und Geschichte

Kunst und Geschichte treffen sich in Warendorfs Altstadt. Kunst und Geschichte treffen sich in Warendorfs Altstadt. Pixabay/Foto illustrativ

Die Altstadt von Warendorf verwandelt sich am Samstag, dem 25. Oktober, in ein Zentrum der Kultur. Zwischen 18 und 23 Uhr öffnen zahlreiche Museen, Ateliers und Galerien ihre Türen. Die Stadt und der Kreiskunstverein laden gemeinsam dazu ein, Warendorf und seine vielfältigen Kulturstätten kennenzulernen. Besucherinnen und Besucher können bei den Warendorfer Abendblicken auf kurzen Wegen eine große Bandbreite an Kunst und Geschichte erleben.

Inhaltsverzeichnis:

Michael C. Moeller zeigt Schwarz-Weiß-Fotografien

Das Museum Heinrich Friederichs mit seiner Galerie präsentiert in diesem Jahr die Ausstellung „Black & White Photographie“ des Fotografen Michael C. Moeller. Die Schau zeigt eine Auswahl seiner besten Arbeiten im östlichen Teil der Altstadt. Der Künstler, bekannt für seine kontrastreichen Kompositionen, zeigt dort Aufnahmen, die das Spiel von Licht und Schatten betonen. Ergänzend dazu ist auch das Westpreußische Landesmuseum geöffnet.

Im historischen Rathaus sowie im Bürgerhaus an der Klosterstraße 7 werden ebenfalls Ausstellungen gezeigt. Beide Häuser – das Rathaus mit seinem traditionsreichen Ambiente und das Bürgerhaus mit Gartensaal und Speisezimmer – bieten besondere Einblicke in die Verbindung von Geschichte und moderner Kunst.

Gabriele Spitthöver und Ina Oakley öffnen ihre Ateliers

Neben den Museen beteiligen sich zahlreiche private Kunstschaffende an der Aktion. Die Designerin Ina Oakley empfängt Besucherinnen und Besucher in ihrer Galerie. Ihre Arbeiten verbinden Design und Handwerk auf besondere Weise. Auch das Atelier von Gabriele Spitthöver steht Interessierten offen. Sie arbeitet mit verschiedenen Materialien und zeigt, wie sich klassische Techniken mit modernen Ausdrucksformen verbinden lassen.

In der kleinen Druckwerkstatt am Schweinemarkt können Gäste den kreativen Prozess hautnah miterleben. Die handwerkliche Herstellung von Druckgrafiken steht dort im Mittelpunkt. Ergänzend dazu zeigen die Galerie Witte und die Ebbers-Galerie ausgewählte Werke regionaler Kunstschaffender.

Winfried Tozek präsentiert Kunst und Design

Ein weiterer Anziehungspunkt ist das Atelier von Winfried Tozek. Der Künstler und Designer wurde durch das Design-Sofa „Fleeze“ bekannt. In seinem Showroom zeigt er Arbeiten, die an der Grenze zwischen Design und Kunst liegen. Seine Ausstellung führt Besucherinnen und Besucher zweideutig „auf eine Reise ins Land der Fantasie, in dem sie trotz der Widrigkeiten des Alltags überleben können“.

Die Mischung aus klaren Formen und symbolischen Darstellungen prägt seine Werke. Tozek nutzt Farbe und Struktur, um Emotionen zu erzeugen und neue Perspektiven auf Alltägliches zu eröffnen.

Weitere geöffnete Galerien und Ateliers in der Altstadt

Auch das Atelier Bunte Kuh am Krickmarkt beteiligt sich an der Veranstaltung. Die Galerien von Wolfgang Nocke und Manfred Kronenberg öffnen ebenso ihre Türen. Das Atelier von Friedrich Kreuzberg ergänzt das Angebot mit Skulpturen und Installationen.

Insgesamt sind 15 Orte Teil der Warendorfer Abendblicke. Dazu gehören:

  1. Historisches Rathaus
  2. Bürgerhaus Klosterstraße 7
  3. Westpreußisches Landesmuseum
  4. Museum Heinrich Friederichs
  5. Galerie Witte
  6. Ebbers-Galerie
  7. Atelier von Ina Oakley
  8. Werkstatt von Gabriele Spitthöver
  9. Druckwerkstatt am Schweinemarkt
  10. Showroom von Winfried Tozek
  11. Atelier Bunte Kuh
  12. Galerie Wolfgang Nocke
  13. Galerie Manfred Kronenberg
  14. Atelier Friedrich Kreuzberg
  15. Verschiedene kleinere Ausstellungsräume in der Altstadt

Besucherinnen und Besucher müssen lediglich mit offenen Augen durch die östliche Altstadt gehen – an fast jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken.

Warendorf als wachsender Kulturstandort

Die Stadtverwaltung betont die zunehmende Bedeutung Warendorfs als Kulturstandort. „Es gibt eine besondere Dichte von Orten der Kunst und der musealen Präsentation. Jährlich werden sie mehr“, heißt es im offiziellen Faltblatt zur Veranstaltung.

Diese Entwicklung zeigt, dass Kunst und Geschichte in Warendorf eng miteinander verbunden sind. Mit den Abendblicken entsteht ein Raum, in dem Begegnungen zwischen Künstlern, Bürgern und Gästen möglich werden. Die Veranstaltung verdeutlicht, dass die Altstadt nicht nur für Gastronomie und Handel steht, sondern auch als Ort lebendiger Kultur wahrgenommen wird.

Wer an diesem Abend durch Warendorf spaziert, erlebt Vielfalt, Engagement und Kreativität auf engstem Raum.

Quelle: Die Glocke, webrivaig.com/de