Unabhängig davon, ob es sich um einen Wintergarten handelt, der das gesamte Jahr über genutzt werden kann oder nur einen geschützten Sitz im Freien – jeder Balkon kann durch eine Balkonverglasung in eine einzigartige Oase der Entspannung und Ruhe verwandelt werden, selbst, wenn sich dieser in einer stark witterungsbeeinflussten oder lautstarken Lage befindet.
Doch welche Möglichkeiten bestehen in diesem Zusammenhang eigentlich im Detail und mit welchen Kosten ist zu rechnen? Der folgende Artikel klärt auf.
Die verschiedenen Arten der Verglasungen für Balkone
Die simpelste – und dabei auch die kostengünstigste – Art, den Balkon zu verglasen, besteht in einer verglasten Brüstung. In der Regel muss diese eine Mindesthöhe von 90 Zentimetern aufweisen, sofern die Absturzhöhe nicht mehr als zwölf Meter beträgt. Die Dicke des Sicherheitsglases muss daneben mindestens acht Millimetern entsprechen.
Die seitliche Teilverglasung des Balkons stellt die nächsthöhere Ausbaustufe dar. Diese besteht in einem montierten Glaselement an der Seite des Balkons, sodass der Außenbereich vor Wetter- und Windeinflüssen zuverlässig geschützt wird. Dennoch besteht bei dieser Lösung keinerlei Gefahr, dass sich der Balkon dadurch als zu dunkel oder eng zeigt. Der Freisitz lässt sich durch diese Variante bereits maßgeblich aufwerten, vor allem, wenn die Verglasung auf beiden Seiten angebracht wird und vielleicht sogar bis zur unteren Kante des darüber liegenden Balkons reicht. Fällt die Entscheidung auf eine Rundum-Balkonverglasung, ist es wichtig, dass bei dieser mehrere oder zumindest eine seitliche und frontale Möglichkeit zum Öffnen besteht.
Die umfassendste Balkonverglasung besteht in einem angelehnten Wintergarten. Durch diesen wird der Freisitz vollständig umfasst. Wird dann auch noch auf eine hochwertige Isolierverglasung zurückgegriffen, verwandelt sich der Balkon in einen gemütlichen Wohnraum, der in jeder Jahreszeit uneingeschränkt genutzt werden kann. Diese Variante bietet sich vor allem dann an, wenn sich der Balkon nach oben hin als offen zeigt und der Raum generell eine großzügige Grundfläche aufweist.
Die Kosten für die jeweilige Balkonverglasung können so selbstverständlich überaus unterschiedlich ausfallen und sind stets vom individuellen Einzelfall und den entsprechenden Gegebenheiten vor Ort abhängig. Die Variante des Balkon-Wintergartens zeigt sich selbstverständlich am preisintensivsten.
Das passende Glas für den Balkon
Welches Glas im Zuge des Balkon-Ausbaus verwendet werden sollte, ist vor allem davon abhängig, in welcher Form der Freisitz zukünftig genutzt werden soll. Auch die Kosten werden von der Wahl des Glases maßgeblich beeinflusst.
Soll der Balkon mitsamt seiner Verglasung vorrangig im Sommer als Aufenthaltsort dienen, zeigt sich eine sogenannte Kaltverglasung in der Regel bereits als ausreichend. Falls der Balkon jedoch in einen ganzjährig nutzbaren Wohnraum umgewandelt werden soll, lässt sich auf eine Warmverglasung kaum verzichten.
Die Auswahl besteht generell in Isolierglas mit zusätzlichem Schallschutz, einfachem Isolierglas sowie dem Einscheiben-Sicherheitsglas. Abhängig von der Art und der Ausführung des Glases, können die Kosten für das Heizen der Wohnung im Übrigen im Rahmen eines isolierten Glasanbaus effektiv reduziert werden. Daneben ist auch eine Erhöhung der Schallschutzeigenschaften um ganze 29 Dezibel möglich.
Sollten sich die Glaselemente des Balkons als schwer zugänglich zeigen, ist es ebenfalls empfehlenswert, an eine spezielle äußere Beschichtung des Glases zu denken, sodass die Schmutzanfälligkeit und damit der Reinigungsaufwand geringer ausfallen.