Entscheidung des Haftrichters
Am Freitagmittag wurde der Tatverdächtige dem Haftrichter beim Amtsgericht Münster vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft hatte die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt, der der Richter folgte. Der Mann wurde aufgrund des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags, der gefährlichen Körperverletzung sowie der besonders schweren Brandstiftung mit versuchter Todesfolge in fünf Fällen in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Tatverdächtiger und Tathergang
Der festgenommene Mann lebt selbst in dem Mehrfamilienhaus, gemeinsam mit seiner Mutter. Der Verdacht liegt nahe, dass er sein eigenes Zimmer in Brand gesetzt hat. Der Bruder des Verdächtigen, der ebenfalls mit seiner Familie in dem Haus wohnt, bemerkte Rauch im Hausflur. Sofort brachte er seine Mutter in Sicherheit, während die Feuerwehr den Rest der Familie mit einer Drehleiter rettete. Alle Bewohner wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, obwohl niemand ernsthaft verletzt wurde.
Feuerwehr im Einsatz
Die Feuerwehr war mit insgesamt 40 Einsatzkräften vor Ort und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Das Mehrfamilienhaus wurde danach maschinell entraucht, um die Rauchbelastung zu minimieren. Erste Hinweise auf Brandstiftung gab es bereits in der Nacht, doch das Motiv und die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar.
Mordkommission ermittelt
Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Obwohl der genaue Hergang und die Motive des Tatverdächtigen noch unklar sind, steht fest, dass der schnelle Einsatz der Feuerwehr Schlimmeres verhinderte. Die Bewohner des Hauses wurden alle rechtzeitig in Sicherheit gebracht, was in solchen Situationen nicht selbstverständlich ist.
Quelle: 1.WDR