Zuhauses miteinander verkabeln, um später die Toilette mit einem Handklatscher zu spülen. Graue Haare tauchen in solchen Gedankenspielen eher selten auf. Doch warum auch Senioren von smarten Technikneuerungen im eigenen Heim profitieren und wie sie sie sinnvoll nutzen, erklärt HelpPhone-Hersteller und Senioren-Experte Baser.
Klein und fein
Best-Ager halten gern an liebgewonnen Gewohnheiten fest. Aus gutem Grund: Über viele Jahre Bewährtes aus einer Laune heraus aufzugeben, ergibt wenig Sinn. Doch Smart Home bedeutet konkrete Alltags-Erleichterungen – ohne zwangsläufig auf komplexen Systemen zu fußen. Schon kleine Gimmicks lassen sich nahtlos mit Vorhandenem verbinden und bereichern mit wenig Aufwand um Komfort oder Sicherheit. So braucht kein Silver-Surfer Bedenken zu hegen, zu viele Änderungen könnten das gewohnte Umfeld durchkreuzen. Der Trick: kompatible, systemunabhängige Anschaffungen, die sich über kostenlose Software per App oder auf Zuruf steuern lassen.
Freie Sicht zur Tür
Die Türklingel schrillt unangekündigt. Ein Päckchen? Besonders wenn sich Treppen im Haus befinden, laufen Senioren Gefahr, in der Hast zu stolpern. Paketboten verschwinden oft schneller wieder als der Blitz und der Weg zur nächsten Postfiliale ist unter Umständen weit. Klingen Familienangehörige, bringen sie Geduld mit. Sinnvoll zu wissen, ob sich die Eile lohnt! Per App vernetzte Klingeln bieten Abhilfe: Ob mit oder ohne Kamera, genügt ein kurzer Blick aufs Smartphone, um sich Gewissheit zu verschaffen. Verknüpfte Gegensprechanlagen erleichtern die Kontaktaufnahme und erlauben es, bei bestimmten Besuchern einfach im Sessel sitzen zu bleiben.
Kurzer Prozess für Staub und Gras
In einer eigenen Wohnung oder einem Haus zu leben, vielleicht sogar einen Garten zu besitzen, gehört zu kostbaren Annehmlichkeiten im Alter, verlangt aber auch einiges an Arbeit. Senioren stehen hier leicht integrierbare Helferlein zur Verfügung: Staubsaugerroboter erledigen emsig und unauffällig einen großen Teil des Hausputzes. Über die zugehörige App haben rüstige Rentner ihren kleinen Freund immer im Blick und vermeiden Stolperfallen. Und auch im Garten helfen kleine Mähroboter, den Graswuchs im Zaum zu halten. Wuchtige Rasenmäher bleiben so im Keller und die Wiese erfreut trotzdem mit akkuratem Schnitt.
Komfort und Hilfe in einem
Auf ein Wort: Smarte Lautsprecher erleichtern den Alltag spürbar. Kaum ein Tool eignet sich so gut für die Integration im Seniorenhaushalt wie Sprachassistenten, von denen Alexa, Siri oder Google die bekanntesten sind. Diese Multitalente brauchen nur Strom, Internet und eine nette Stimme, die auf Zuruf Aufträge erteilt. Sie spielen wahlweise Musik ab, lesen Nachrichten und Wettervorhersage vor oder führen Anrufe durch. Kombinationen aus smartem Lautsprecher und Hausnotruf wie das Helpphone Luna benachrichtigen sogar den Notruf. So fühlen sich Senioren rundum sicher, informiert und versorgt. Und auch den Geldbeutel freut‘s: Die smarten Tausendsassas bewegen sich preislich im niedrigen zweistelligen Rahmen, beim Helpphone Luna übernimmt die Kasse ab Pflegegrad 1.
Smartes Licht und Strom
Schlaue Glühbirnen und LEDs helfen Rentnern den Durchblick zu behalten. Einfach in Küchen- Bad- oder Wohnzimmerlampe hineingeschraubt, steuern sie die Lichter im ganzen Haus per App oder gehorchen auf ein gerufenes Wort. Bei einem Ausflug oder mehrtätiger Abwesenheit dienen sie, nach Zeiten oder Helligkeitsniveau programmiert, als Abschreckung potentieller Einbrecher. Voreingestellte Szenarien knipsen das Licht automatisch bei einbrechender Dämmerung an, sodass auch altersgeschwächte Augen immer finden, was sie suchen, und sich ohne Unterbrechung der Lektüre widmen. Einige Modelle erlauben auch Farb-Rituale und verströmen zum Beispiel abends ab halb zehn automatisch einen sanften Blau-Ton, um Schlafenszeit einzuläuten. Smarte Stromleisten, die sich automatisch zur Schlafenszeit zur Ruhe begeben und Standby ausschalten, sparen bares Geld.
Vergesslichkeit? Vergessen!
In den App-Stores der verschiedenen Anbieter tummeln sich eine Vielzahl nützlicher Applikationen, die sich leicht mit Geräten koppeln lassen: Per Fingertipp checken Best-Ager von unterwegs, ob der Herd wirklich aus ist, und drehen vorsichtshalber den Küchenstrom ab. Sinken die Temperaturen, stellen sie flugs von fern die Heizung auf fünf, damit das Hauskätzchen nicht friert. Trinkmuffel? Sogar smarte Trinkwasserflaschen gibt es. Sie verfolgen das Trinkverhalten und erinnern an den nächsten Schluck. Vergesslichkeit hat so keine Chance und Senioren bewegen sich länger autonomer im Alltag.