Neues Lager stärkt Katastrophenschutz in Warendorf

 Hochregallager Warendorf Hochregallager Warendorf fot: pixabay

Im Zuge der ständigen Verbesserung der Notfallinfrastrukturen hat der Kreis Warendorf eine innovative Lösung für die Lagerung von Notfallmaterialien umgesetzt. Durch die Nutzung eines Hochregallagers der Firma Niehoff in Warendorf wird nun eine effiziente und schnelle Verteilung von Hilfsgütern im Katastrophenfall gewährleistet. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Konzepts zum Schutz der Bevölkerung bei Naturkatastrophen und anderen Notfällen.

Nutzung des lagers und dessen Kapazitäten

Das Hochregallager, das zuvor eine leerstehende Halle der Firma Niehoff war, dient jetzt als zentraler Ort zur Lagerung von Materialien, die für den Bevölkerungsschutz von entscheidender Bedeutung sind. Aktuell beherbergt das Lager 6.000 Sandsäcke, die auf 99 Euro - Paletten verteilt sind, und die Zahl soll bis zum Jahresende auf 10.000 ansteigen. Landrat Dr. Olaf Gericke hebt hervor, dass diese Vorkehrungen essentiell sind, um auf verschiedene Szenarien, wie etwa Unwetter oder Naturkatastrophen, vorbereitet zu sein. Die jüngsten Starkregenereignisse haben die Notwendigkeit solcher Maßnahmen deutlich gemacht.

Vorteile der Standortwahl und Ausbau der Infrastruktur

Die Entscheidung, ein bestehendes Gebäude zu nutzen, anstatt eine neue Halle zu bauen, wurde von den lokalen Amtsleitern als effizient und kostensparend gelobt. Hendrik Borgstedt und Ralf Holtstiege, die Leiter des Hochbauamts und des Ordnungsamts, betonen die Effizienz der Lösung. Zusätzlich zur Lagerhalle plant der Kreis, eine Multifunktionshalle in unmittelbarer Nähe des Kreishauses zu errichten. Diese soll im Falle von Evakuierungen die Unterbringung betroffener Personen ermöglichen und wird neben dem Hochregallager eine wichtige Rolle im Rahmen des Bevölkerungsschutzzentrums spielen.

Die Nutzung des Hochregallagers in Warendorf stellt einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes im Kreis dar. Die Initiative, ein bestehendes Gebäude zu adaptieren, erscheint nicht nur unter finanziellen Aspekten vorteilhaft, sondern auch hinsichtlich der schnellen Einsatzbereitschaft im Notfall. Kreisbrandmeister Heinz - Jürgen Gottmann und Kreisdirektor Dr. Stefan Funke heben hervor, dass die Anmietung des Lagers viele Vorteile bringt, darunter Kostenersparnisse und die ideale Eignung für die Anforderungen des Katastrophenschutzes. Der fortschrittliche Ansatz des Kreises Warendorf könnte somit als Vorbild für andere Regionen dienen, die ihre Kapazitäten im Bevölkerungsschutz verbessern möchten.

Quelle: Kreis Warendorf