Der Vorwurf: Bestechung und illegale Absprachen
Der Fall dreht sich um eine Summe von 300.000 Euro, die im Zusammenhang mit dem Kauf eines Grundstücks für den Bau einer neuen Kindertagesstätte steht. Die Anklage behauptet, dass zwischen dem Ex-Bürgermeister und dem Unternehmer unzulässige finanzielle Absprachen bestanden haben, die als Bestechung gewertet werden könnten. Die Beschuldigten haben jedoch über ihre Anwälte erklären lassen, dass die Geldtransfers rein geschäftlicher Natur waren und keine illegalen Hintergründe hätten.
Befragung der Zeugen am zweiten Prozesstag
Am heutigen zweiten Prozesstag wurden zwei Zeugen vernommen: der aktuelle Bürgermeister Karl Piochowiak aus Ostbevern und eine Person, die auf dem fraglichen Grundstückskaufvertrag als Käufer gelistet war. Letzterer bestritt jegliche Beteiligung an den inkriminierten Vorgängen und distanzierte sich von den Anschuldigungen.
"Ich habe mit dieser Sache nichts zu tun," erklärte der Zeuge vor Gericht auf Nachfrage.
Weitere Entwicklung im Prozess
Die Verteidigung hat bisher keine Geständnisse abgelegt, obwohl eingestanden wurde, dass Zahlungen zwischen den Parteien stattgefunden haben. Diese seien jedoch nicht in Bargeld erfolgt, sondern über Bankkonten abgewickelt worden, wie der Gerichtssprecher berichtete. Den Angeklagten drohen im Falle einer Verurteilung nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch zivilrechtliche Forderungen seitens der Gemeinde Ostbevern in Form von Schadensersatzansprüchen.
Der Prozess wird am 10. Oktober fortgesetzt und das Urteil wird für November erwartet. Die rechtlichen Auseinandersetzungen und die öffentliche Aufmerksamkeit zeigen die Bedeutung des Falls für die lokale Gemeinschaft und das Vertrauen in ihre öffentlichen Vertreter.
Quelle: www.welt.sn2world.com, radiowaf.de