Abschluss des Flurbereinigungsverfahrens Werseaue stärkt  

Abschluss des Flurbereinigungsverfahrens Werseaue stärkt    foto: pixabay / illustrativ

Das Flurbereinigungsverfahren Werseaue wurde erfolgreich abgeschlossen und trägt maßgeblich zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Werse bei. Die Städte Ahlen, Beckum sowie die Bezirksregierung Münster waren federführend bei der Umsetzung dieses umfangreichen Projekts, das seit 2008 andauerte.

Maßnahmen an der Werse stärken Hochwasserschutz

Ein zentrales Element des Projekts war die Schaffung eines großen Rückhaltebeckens. Dieses Becken kann bis zu 240.000 Kubikmeter Wasser speichern, was erheblich zur Hochwasservorsorge in der Region beiträgt. Ein 1,2 Kilometer langer Damm sorgt für zusätzliche Absicherung. Zudem wurde der Flusslauf der Werse zwischen Beckum und Ahlen verlängert, indem man ihn in ein stärker mäandrierendes Bett verlegte. Diese Maßnahme verbessert nicht nur den Wasserabfluss, sondern schafft auch zusätzliche Flächen für die natürliche Gestaltung der neuen Sekundäraue, die nun eine Breite von 60 bis 80 Metern hat.

"Das Rückhaltebecken ist ein entscheidender Schritt für den langfristigen Hochwasserschutz in unserer Region," sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Münster.

Landwirte erhalten neues Land

Im Zuge des Projekts mussten zahlreiche Flächen neu geordnet werden, um die erforderlichen Gebiete für den Hochwasserschutz zur Verfügung zu stellen. Die betroffenen Landwirte haben im Austausch neue Flächen erhalten, die an ihren bestehenden Besitz angrenzen. Dies ermöglichte eine sinnvolle Neuordnung des Gebiets, ohne dass die Landwirte einen Verlust erleiden mussten. Die neu geschaffenen Auenbereiche und Hochwasserschutzeinrichtungen wurden in das Eigentum der Städte Ahlen und Beckum überführt.

"Dank der Umsiedlung der Flächen konnten wir den Landwirten den Verlust ihres Eigentums ersparen," betonte der Projektleiter.

Abschluss nach 16 Jahren Arbeit

Das Flurbereinigungsverfahren Werseaue wurde bereits 2008 eingeleitet und erstreckt sich über mehrere Jahre sorgfältiger Planung und Umsetzung. Die abschließende Übergabe der Schlussfeststellung markiert den erfolgreichen Abschluss dieses langjährigen Prozesses. Zusätzlich zu den Hochwasserschutzmaßnahmen wurden Grundstücke an die Stadt Ahlen übergeben, um den Bau der Ortsumgehung Ahlen Osttangente zu ermöglichen. Damit wurde sichergestellt, dass auch hier die Teilnehmenden des Flurbereinigungsverfahrens keinen Landverlust erleiden.

"Nach 16 Jahren intensiver Arbeit freuen wir uns über den erfolgreichen Abschluss des Projekts," so die Verantwortlichen abschließend.

Das Projekt hat nicht nur den Hochwasserschutz in der Region erheblich verbessert, sondern auch eine nachhalt.

Quelle: www.extratimeout.com/de, radiowaf.de