Sind Messen für alle Leute?
In Deutschland begann die Messezeit im zwölften Jahrhundert in Köln, Aachen und Duisburg. Ursprünglich korreliert mit kirchlichen Feiertagen, waren die Messeveranstalter darauf bedacht, möglichst großen Besucherströmen ein möglichst breites Warenangebot zukommen zu lassen. In den nachfolgenden Jahrhunderten dann waren Messen großen Veränderungen unterworfen. Zum einen wurden aus reinen Verkaufsveranstaltungen zunehmend Gelegenheiten, Waren und Dienstleistungen vorzustellen bzw. vorzuführen, andererseits war eine weitgehende Spezialisierung zu beobachten. Es gibt also wohl kaum noch Messen in Europa, auf denen sowohl Kleidung als auch Möbel als auch Haushaltsgeräte präsentiert würden. Dagegen gibt es jetzt Messeveranstaltungen, die sich dezidiert an recht kleine (sozusagen "handverlesene") Interessentenkreise wenden sollen, das "breite" Publikum, Durchschnittsbürger und -bürgerinnen sind also nicht vertreten.
Sind Messen für Studenten?
Ja, so wie für sämtliche Sondergruppen wahrscheinlich auch. Heutzutage, im Zeitalter der Virtualität, können schnell Verbindungen hergestellt, aber auch wieder genauso schnell abgebrochen bzw. gekappt werden. Was man da nicht schon alles gesehen Hat! Gemeint sind hier menschliche Gruppen als auch Waren als auch Dienstleistungen. Die Handtasche mit dem integrierten biegsamen Bildschirm. Das Superkräfte verleihende Exoskelett. Der kaffebrauende Roboter. Aber es werden da natürlich auch Maschinen vorgezeigt, die weltweit nur in einer Handvoll von Orten zum Einsatz gelangen, für die sich also nur eine kleine Handvoll extrem spezialisierter Fachleute interessieren. Besonders in den letzten beiden Jahren, den sogenannten "Virusjahren", hat die Anzahl rein elektronisch abgehaltener Messen sprunghaft zugenommen. Was einerseits melancholische Gedanken an die guten alten nichtvirtuellen Zeiten aufkommen läßt, andererseits eben auch neuen Gruppen Zutrittsmöglichkeiten erschließt.
Für wen sind Messen?
Kurz gesagt: Messen können für alles und für alle sein. Voraussetzung: es findet sich jemand, der die Organisation in die Hand nimmt. Oft sind z.B. Messestände aufwendig und kunstvoll gestaltet. Nicht nur Sitzgruppen und Transparente an sich zählen, oft handelt es sich um echte Hingucker, um anspruchsvolle Kunstobjekte.
Quelle: https://antaresmesse.com