Alles über Heizen mit Photovoltaik

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Lohnt sich das Heizen mit Photovoltaik? Wir haben uns mit dem Thema gründlich beschäftigt und möchten Ihnen zeigen, inwiefern eine PV-Anlage ein gängiges Heizsystem ersetzen kann.

Kann man mit Solarstrom heizen?

Es ist möglich, Photovoltaikanlagen für die Heizungsunterstützung zu nutzen, aber es gibt einige wichtige Aspekte, die dabei zu beachten sind. In der Regel werden Photovoltaikanlagen in erster Linie zur Erzeugung von elektrischem Strom eingesetzt. Diese elektrische Energie kann aber Wärmepumpen oder elektrische Heizungen antreiben. Um eine genaue Antwort auf die Frage zu geben: JA, Sie können mit Solarstrom heizen.

Der Betrieb einer Wärmepumpe mit Strom aus der Photovoltaikanlage ist eine interessante Möglichkeit. Eine Wärmepumpe nutzt elektrische Energie, um Wärme aus der Umwelt zu gewinnen und an das Heizsystem des Hauses abzugeben. Durch die Nutzung von Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage können Sie die Betriebskosten der Wärmepumpe senken und Ihre Heizkosten reduzieren.

Dank des Heizen mit Photovoltaik können sogar elektrische Fußbodenheizungen betrieben werden. Doch beachten Sie eins: elektrische Heizsysteme haben einen höheren Energieverbrauch als andere Systeme. Wenn Sie also Ihren Solarstrom am effizientesten nutzen möchten, dann sind Wärmepumpen die wahrscheinlich beste Möglichkeit.

Wie funktioniert Heizen mit Solarenergie?

Wie funktioniert das Heizen mit Solarenergie überhaupt und was ist zu beachten?

Größe der PV-Anlage:

Achten Sie darauf, dass die festgelegte Leistung Ihrer PV-Anlage zu Ihren Bedürfnissen passt. Je größer die Anlage, desto mehr Strom kann produziert werden. Sie machen sich dadurch noch unabhängiger von Ihrem Stromanbieter.

Isolation des Gebäudes:

Das Heizen mit Photovoltaik ist keine kleine Investition. Machen Sie sich vor der Installation Gedanken über die Isolation Ihres Gebäudes. Ein gut isoliertes Haus benötigt weniger Energie, um zu heizen. Mit der richtigen Isolation kommen Sie dem Traum von kostenloser Heizenergie noch näher.

Speichern Sie überschüssigen Strom:

Wenn Sie den erzeugten Strom nicht direkt nutzen, dann wird dieser in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei der Wärmepumpen-Methode brauchen Sie sich darüber keine Sorgen zu machen. Eine Wärmepumpe speichert die Energie für längere Zeit. Sie können bei Bedarf auf einen größeren Wärmespeicher aufrüsten.

Welche Vorteile hat das Heizen mithilfe von PV-Anlagen?

Photovoltaik-Heizungen bieten zahlreiche Vorteile. Es reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und ist umweltfreundlicher als herkömmliche Heizsysteme, da es erneuerbare Sonnenenergie als Energiequelle nutzt. Darüber hinaus können langfristig Kosten gespart werden, da der erzeugte Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage genutzt wird. Dies macht unabhängig von Energieversorgern.

Das Heizen mit Photovoltaik fördert zudem die Nutzung erneuerbarer Energien. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe wird reduziert, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Die spezifischen Vorteile hängen von verschiedenen Faktoren ab und eine professionelle Beratung wird empfohlen, um die individuelle Situation zu beurteilen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Bei einer Wärmepumpe handelt es sich um ein Heiz- und Kühlsystem, das Wärme von einem Ort mit einer niedrigeren Temperatur an einen Ort mit einer höheren Temperatur überträgt. Dazu nutzt sie den Kältemittelkreislauf. Im Verdampfer nimmt das Kältemittel Umgebungswärme auf, wird verdichtet, im Kondensator abgekühlt und gibt die gespeicherte Wärmeenergie an das Heizsystem ab.

 Die Wärmeenergie aus der Umgebung wird durch den Einsatz von elektrischem Strom für den Betrieb des Verdichters effizient genutzt. Durch Umkehrung des Prozesses kann die Wärmepumpe im Sommer auch zum Kühlen eingesetzt werden. Wärmepumpen sind vielseitig und können zum Heizen und Kühlen von Gebäuden eingesetzt werden.

Ist Heizen mit Solar im Winter möglich?

Falls Sie denken, dass Heizen mit Solar im Winter nicht möglich ist, dann liegen Sie falsch. Es gibt eine Möglichkeit und diese nennt sich: Solarthermie.

Das Funktionsprinzip einer thermischen Solaranlage ist nicht allzu kompliziert. Die Sonnenenergie gelangt über das Solarglas zum Absorber, der die Wärme an die Solarflüssigkeit abgibt. Die Solarflüssigkeit gibt die Wärmeenergie über einen Wärmetauscher an das Heiz- oder Brauchwasser ab. Die Intensität der Sonneneinstrahlung ist entscheidend für die Leistung einer thermischen Solaranlage. Aus diesem Grund ist die Erzeugung von Wärmeenergie im Winter geringer als im Sommer. Durchschnittlich beträgt die Leistung einer Solarwärmeanlage im Winter etwa 20-30% der maximalen Wärmeleistung.

Daher wird Solarthermie im Winter bevorzugt eingesetzt, um Warmwasser zu erzeugen. Vor allem bei Schneefall und an trüben Wintertagen reicht die Energie der Sonne nicht aus, um die Raumheizung zu unterstützen. Hinzu kommt, dass die Tage im Winter kürzer sind und damit die Sonnenscheindauer noch weiter abnimmt. Der Einstrahlungswinkel der Anlage und die Größe der Kollektorfläche sind entscheidend für eine möglichst effiziente Nutzung der Solarthermie im Winter.

Heizen mit Photovoltaik und Wärmepumpe

Heizen mit Photovoltaik und Wärmepumpe ist mit Abstand die beste Lösung, wenn es erneuerbare Energien geht. Sie werden sich zwar nicht komplett unabhängig von den üblichen Heizsystemen machen können (vor allem im Winter), doch Sie sparen Geld und leisten einen positiven Beitrag für unsere Umwelt.

Heizen mit Photovoltaik rentiert sich, wie hoch der Ertrag ist hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Senkung der Betriebskosten bietet Heizen mit Photovoltaik auch Vorteile wie eine größere Preisstabilität und eine erhöhte Unabhängigkeit von Energieversorgern. Allerdings sind die Investitionskosten höher, als bei gängigen Heizsystemen.

Trotzdem lohnt es sich in den meisten Fällen, die Heizung und die Warmwasserversorgung mit Photovoltaik zu kombinieren. Der eingespeiste überschüssige Strom, der selbst erzeugt wird, bringt lediglich eine Rendite von etwa 6 bis 9 Cent pro Kilowattstunde. Der Bezug von Strom aus dem öffentlichen Stromnetz kostet etwa 30 Cent pro Kilowattstunde. Dies ist der Grund, weshalb PV-Anlagen und Wärmepumpen so gut zusammenpassen. Sie können nämlich die überschüssige Energie für später speichern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Investition in eine Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik insbesondere bei einem hohen Wärmebedarf wirtschaftlich attraktiv ist. Durch die optimale Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Integration von Energiespeichern kann der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der für die Wärmepumpe genutzt wird, signifikant erhöht werden. Dies führt zu erheblichen Einsparungen bei den Betriebskosten und trägt zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei.