Haushaltsperre in Warendorf - Einschnitte bei Ausgaben

Haushaltsperre-Warendorf Haushaltsperre-Warendorf Redaktion/Foto illustrativ

Am Vormittag des 20. Februar 2025 gab der Kämmerer der Stadt Warendorf bekannt, dass aufgrund einer Haushaltsperre zahlreiche geplante Ausgaben vorerst gestoppt werden müssen. Die Entscheidung folgt auf die Bekanntgabe der Haushaltsperre am Vorabend und betrifft unter anderem freiwillige Leistungen und Investitionen in öffentliche Infrastrukturprojekte.

Inhaltsverzeichnis:

Kulturveranstaltungen und Neubauprojekte betroffen

Ein erstes Opfer der Haushaltsperre ist die geplante Anschaffung eines neuen Spielgeräts für den Friedhof. Bürgermeister Andreas Horstmann erklärte, dass dies eine freiwillige Leistung sei, die nun nicht umgesetzt wird. Die Stadt will jedoch weiterhin sicherstellen, dass die Grundversorgung der Bürger nicht gefährdet wird. Das Freibad bleibt geöffnet, und die Fußballplätze werden weiterhin gemäht. Auch die Arbeitsplätze im Baubetriebshof sind nicht gefährdet, was den betroffenen Mitarbeitern Sicherheit gibt.

Einsparungen bei kulturellen Veranstaltungen

Für kulturelle Veranstaltungen, wie die beliebte "Pferdenacht", werden nun alle Angebote und Verträge genau geprüft, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Auch bei allen eingekauften Dienstleistungen gilt ab sofort das Prinzip der Sparsamkeit. Der Kämmerer betonte, dass in Zukunft keine freiwilligen Neuausgaben mehr getätigt werden dürfen. Die Stadt wird daher besonders genau hinschauen, welche Ausgaben wirklich notwendig sind und welche gegebenenfalls verschoben oder ganz abgesagt werden können.

Anpassungen im Bauwesen - Neubau von Feuerwehr und Rettungswache

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch dem Neubau der Feuerwehr- und Rettungswache am Holzbach. Der Bauzeitplan für dieses Projekt wird angepasst, um die Kosten zu minimieren. Laut dem Kämmerer wird der gesamte Bauprozess jetzt im Detail hinterfragt. Dies bedeutet, dass sowohl die Bauzeiten als auch die geplanten Ausgaben genauer überprüft werden, um die finanziellen Belastungen für die Stadt so gering wie möglich zu halten.

Strenge Sparmaßnahmen zum Schutz der Haushaltsbilanz

Die Haushaltsperre in Warendorf hat weitreichende Folgen für die Stadtverwaltung und ihre Projekte. Während grundlegende Dienstleistungen wie die Pflege von Sportplätzen und die Öffnung des Freibads weiterhin gewährleistet bleiben, müssen zahlreiche freiwillige Leistungen und Neubauprojekte auf Eis gelegt werden. Durch diese Maßnahmen soll die finanzielle Stabilität der Stadt gewahrt werden, ohne dass es zu größeren Einschränkungen bei der Grundversorgung der Bürger kommt.

Quelle: webrivaig.com/de, radiowaf.de