Stromtrassen im Kreis Warendorf: Kommunen fordern mehr Transparenz

Stromtrassen Stromtrassen fot: pixabay / illustrativ

Die Debatte um den Ausbau der Stromtrassen im Kreis Warendorf gewinnt an Dynamik. Der Netzbetreiber Amprion plant, sowohl eine Höchstspannungsfreileitung als auch eine Gleichstromtrasse, die unterirdisch verlegt werden soll, durch diese Region zu führen. Dies hat eine breite Diskussion unter den betroffenen Gemeinden ausgelöst, die eine verbesserte Transparenz und klarere Informationen vonseiten des Betreibers einfordern.

Hintergrund und betroffene Kommunen

Sechs Kommunen im Kreis Warendorf sind direkt von den Planungen betroffen. Die Städte Ahlen, Drensteinfurt, Everswinkel, Ostbevern, Sendenhorst und Telgte haben in einer kürzlich abgehaltenen Videokonferenz eine gemeinsame Strategie zu den anstehenden Bauvorhaben besprochen. Trotz der Anerkennung der Notwendigkeit dieser Infrastrukturprojekte, kritisieren sie die bisherige Informationspolitik des Netzbetreibers.

Forderung nach Transparenz

Aus dem Rathaus in Sendenhorst wurde deutlich, dass die Kommunen sich mehr Transparenz und Klarheit in der Kommunikation wünschen. Die bisherige Zurückhaltung von Informationen sei nicht zufriedenstellend und nicht ausreichend, um eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu sichern. Die Kommunen schlagen deshalb eine zentrale Öffentlichkeitsveranstaltung vor, bei der Amprion zusammen mit der Bundesnetzagentur den aktuellen Stand der Planungen präsentieren und offene Fragen direkt beantworten soll.

Geplante Maßnahmen

Um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden, wird nun eine zentrale Veranstaltung geplant, die zeitnah stattfinden soll. Diese soll nicht nur als Informationsplattform dienen, sondern auch dazu beitragen, das Vertrauen in die geplanten Projekte zu stärken und die lokale Bevölkerung direkt einzubeziehen. Ziel ist es, einen offenen Dialog zu fördern und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Die Bemühungen um mehr Transparenz im Rahmen des Ausbaus der Stromtrassen im Kreis Warendorf sind ein entscheidender Schritt zur Sicherung der Akzeptanz dieser notwendigen Infrastrukturmaßnahmen. Durch die geplante öffentliche Veranstaltung erhoffen sich die Kommunen eine verbesserte Informationslage und eine stärkere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Nur durch einen offenen und ehrlichen Austausch kann es gelingen, die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung gemeinsam zu meistern.

Quelle: www.welt.sn2world.com, radiowaf.de