Zwischenfall und Schäden
Die Tat ereignete sich in einem kurzen Zeitfenster zwischen 23:30 Uhr am Samstag und 8:00 Uhr am Sonntagmorgen. Andreas Kuhlmeier von der Bogengemeinschaft Oststraße berichtete, dass die Engelsfiguren, die erst vor einigen Jahren von dem lokalen Restaurator Ralf Budde aus Milte sorgfältig restauriert worden waren, eigentlich sehr stabil und schwer sind. Dies lässt die Gemeinschaft vermuten, dass bei der Beschädigung absichtlich nachgeholfen wurde.
Historischer Kontext und kulturelle Bedeutung
Der beschädigte Engel wurde ursprünglich 1928 von Albert Mazzotti entworfen und von dem Bildhauer Heinrich Seelige aus Sendenhorst geschaffen. Diese Figuren spielen eine zentrale Rolle in der alljährlich stattfindenden Himmelfahrtsprozession, einem festlichen Ereignis, das tief in der Tradition der Marienverehrung in Warendorf verwurzelt ist. Hunderte von Gläubigen ziehen durch die festlich geschmückte Altstadt, begleitet von Marienbögen und Fahnen, um ihre Verehrung für die Gottesmutter zum Ausdruck zu bringen.
Reaktionen und Folgen
Die Gemeinschaft und die lokalen Behörden reagierten bestürzt auf den Vorfall. Die Polizei wurde sofort informiert und Ermittlungen eingeleitet. Die Bogengemeinschaft appelliert an Zeugen, sich zu melden und Informationen zur Aufklärung beizutragen. Die Tat hat nicht nur materielle Schäden verursacht, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die heilige Stimmung der Prozession beeinträchtigt. Trotz des Vorfalls fand die Prozession statt, und die Gemeinde zeigte Stärke und Zusammenhalt, indem sie das Ereignis würdevoll fortsetzte.
Quelle: wn.de