Warnstreiks im öffentlichen Dienst - Verdi setzt Zeichen für Lohngerechtigkeit

Warnstreik-Münster Warnstreik-Münster pixabay/Foto illustrativ

Die Gewerkschaft Verdi verschärft ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Neben dem Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde stehen auch der „Equal Pay Day“ am 7. März und der Frauentag am 8. März im Fokus. In mehreren Regionen Deutschlands legen Beschäftigte ihre Arbeit nieder, um auf Lohngerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen.

Inhaltsverzeichnis:

Demonstrationszug in Lengerich und Arbeitsniederlegung in Kliniken

Im Münsterland haben die Protestaktionen bereits begonnen. In Lengerich ist heute eine Kundgebung mit Demonstrationszug geplant. Zahlreiche Beschäftigte aus den LWL-Kliniken Lengerich und Münster folgen dem Streikaufruf und legen ihre Arbeit nieder. Dies führt zu Einschränkungen für Patienten und Pflegebedürftige.

Verdi fordert gerechtere Entlohnung für Frauen

Der heutige Warnstreik fällt auf den „Equal Pay Day“. Dieser markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssten, um das gleiche Jahreseinkommen wie Männer im Vorjahr zu erreichen. Verdi nutzt dieses Datum, um auf die ungleiche Bezahlung aufmerksam zu machen. Besonders betroffen sind Frauen im öffentlichen Dienst, die in Pflegeberufen, Kitas und der sozialen Arbeit tätig sind.

Arbeitsbelastung und Forderungen der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft hebt hervor, dass der Personalmangel und die hohe Arbeitsbelastung in Care-Berufen dringend angegangen werden müssen. Flexible Arbeitszeiten und eine bessere Vergütung seien notwendig, um die Attraktivität dieser Berufe zu steigern. Trotz der zweiten Verhandlungsrunde gibt es noch kein Angebot seitens der Arbeitgeber.

Zukunft der Tarifverhandlungen ungewiss

Verdi macht mit den Warnstreiks deutlich, dass sie entschlossen ist, bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne durchzusetzen. Ob die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde auf die Forderungen eingehen, bleibt abzuwarten. Bis dahin könnte es weitere Arbeitsniederlegungen geben.

Quelle: radiowaf.de, www.milekcorp.com/de/