Rechtsmedizin bestätigt Unfallhypothese
Nach der ersten Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Mordkommission deutet alles auf einen tragischen Unfall hin. Die Obduktion der Rechtsmedizin in Münster ergab keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung oder vorsätzliche Brandstiftung. Der 35-jährige Ehemann, der brennend aus dem Auto flüchtete, befindet sich derzeit in einer Spezialklinik in Bochum. Aufgrund seiner schweren Verletzungen konnte er bisher noch nicht befragt werden. Die Ermittler hoffen, dass seine Aussage Klarheit über die genauen Umstände des Unglücks bringen wird.
Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung
Zusätzlich zu den Ermittlungen bezüglich des Brandes untersucht die Polizei nun auch den Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung. Zahlreiche Videos, die unmittelbar nach dem Ausbruch des Feuers aufgenommen und im Internet verbreitet wurden, geben Anlass zu dieser Untersuchung. Diese Aufnahmen zeigen, wie Menschen das Geschehen filmten, anstatt Hilfe zu leisten. Die Polizei weist darauf hin, dass das Filmen von Unglücken und die Verbreitung solcher Aufnahmen strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Es ist unklar, ob die Verbreitung dieser Videos die Rettungsarbeiten behindert hat.
Weitere Untersuchungen und mögliche strafrechtliche Folgen
Die Polizei arbeitet intensiv daran, den genauen Ablauf des Geschehens zu rekonstruieren. Dabei geht es nicht nur um die Ursachen des Feuers, sondern auch um die Frage, ob Dritte strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden könnten. Sollte sich der Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung bestätigen, könnten mehrere Personen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Behörden bitten Zeugen, sich zu melden, um das Geschehen vollständig aufzuklären.
Die Ermittlungen in Gütersloh dauern an, und die Polizei hofft auf baldige Erkenntnisse. Besondere Aufmerksamkeit wird den Handlungen der Personen geschenkt, die Videos aufgenommen haben.
Quelle: webrivaig.com/de, radiowaf,de