Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen offiziell gestartet

Bahnstrecke Münster-Lünen Bahnstrecke Münster-Lünen pixabay/Foto illustrativ

Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Münster und Lünen sind nun offiziell im Gange. Mit der Unterzeichnung der Planungs- und Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Bahn wurde der Weg für dieses wichtige Verkehrsprojekt geebnet.

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Zweigleisiger Ausbau für bessere Verbindungen

Die Strecke zwischen Münster und Lünen ist ein zentraler Teil der Hauptverkehrslinie Nord-West, die Nordrhein-Westfalen mit Bremen und Norddeutschland verbindet. Aktuell wird sie jedoch häufig von Verspätungen beeinträchtigt, da sie größtenteils nur eingleisig ausgebaut ist. Geplant ist ein zweigleisiger Ausbau auf einer Länge von etwa 24 Kilometern zwischen Werne an der Lippe und Münster-Amelsbüren.

Dieses Vorhaben basiert auf dem Bedarfskonzept für die Bundesschienenwege sowie den Zielen des Deutschlandtaktes. Neben einer verbesserten Fernverkehrsanbindung wird auch der Nahverkehr stark profitieren, so das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr von NRW.

Modernisierung und barrierefreier Ausbau

Der Ausbau der Strecke ermöglicht es, den schnellen Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Dortmund und Münster auf diese Strecke zu bringen. Gleichzeitig wird die neue S-Bahn Münsterland eingeführt, um das Angebot an allen Stationen in der Umgebung von Münster zu verdichten. Eine barrierefreie Gestaltung der Bahnhöfe ist ein zentraler Bestandteil des Projekts. Dies soll nicht nur die Zugänglichkeit verbessern, sondern auch die Attraktivität des Verkehrsmittels Bahn erhöhen.

Die Modernisierung des bestehenden Netzes ist Teil einer umfassenden Initiative, um die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Schieneninfrastruktur schrittweise zu steigern. Werner Lübberink von der Deutschen Bahn in Nordrhein-Westfalen betonte, dass diese Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten und mehr Menschen dazu bewegen sollen, die Bahn als Verkehrsmittel zu wählen.

Finanzierung und Planung basieren auf früheren Projekten

Die Kosten für den Ausbau werden zwischen dem Bund (60 Prozent) und dem Land NRW (40 Prozent) aufgeteilt. Die Planungen greifen auf die 2011 entwickelten Konzepte zurück, die vom Land finanziert wurden. Dieser Ansatz soll den Planungsprozess beschleunigen und eine zügige Umsetzung ermöglichen.

Der Ausbau der Strecke Münster-Lünen ist seit Jahren ein dringliches Thema. Mit dem aktuellen Projekt wird ein entscheidender Schritt unternommen, um die Schienenverbindungen in Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu verbessern und die Mobilität für Pendler und Reisende zu optimieren.

Quelle: wpblogs4free.com/de, 1.wdr.de