Warendorf - Betrüger täuschen Seniorin und stehlen Ersparnisse

Betrug-Warendorf Betrug-Warendorf pixabay/ Foto illustrativ

Am Montag, dem 10. März, wurde eine über 80-jährige Frau aus Warendorf Opfer eines perfiden Betrugs. Unbekannte Täter kontaktierten die Seniorin telefonisch und brachten sie dazu, ihr gesamtes Erspartes an die Betrüger zu übergeben. Die Polizei warnt erneut vor diesen Methoden.

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Unbekannte geben sich als Behörden aus

Die Täter behaupteten am Telefon, dass das Geld in Bankschließfächern durch Falschgeld ersetzt worden sei. Sie forderten die Seniorin auf, ihr Bargeld aus dem Schließfach zu holen, um es zu überprüfen. Die Frau folgte den Anweisungen und nahm das Geld an sich.

Wieder zu Hause angekommen, erhielt sie einen weiteren Anruf. Der Betrüger verlangte die Seriennummern der Banknoten, um das angebliche Falschgeld zu identifizieren. Anschließend überzeugte er die Seniorin, dass ein Großteil des Geldes gefälscht sei und zur Polizei gebracht werden müsse. Ein vermeintlicher Beamter würde sie dabei begleiten.

Falscher Polizist entwendet Bargeld

Kurz darauf klingelte es an der Tür. Ein Mann in ziviler Kleidung gab sich als Polizist aus und nahm die Tasche mit dem Geld an sich. Die Frau, in dem Glauben, dem Gesetz zu folgen, übergab das gesamte Bargeld. Der Betrüger verließ die Wohnung und verschwand mit der Beute.

Weitere Betrugsmaschen

Die Polizei betont, dass solche Betrugsmaschen häufig variieren. In einigen Fällen wird ein Verkehrsunfall vorgetäuscht und eine Kaution verlangt. In anderen geben sich Täter als Einbrecherjäger aus und nehmen Wertgegenstände "in Sicherheit". Eine weitere bekannte Methode ist der sogenannte Enkeltrick, bei dem Betrüger vorgeben, ein Verwandter benötige dringend Geld.

Polizei gibt Warnhinweise

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfiehlt die Polizei folgende Maßnahmen:

  • Bei Anrufen unbekannter Personen immer misstrauisch bleiben
  • Sofort auflegen, wenn Geld oder Wertgegenstände gefordert werden
  • Keine Informationen zu finanziellen Angelegenheiten am Telefon preisgeben
  • Bei Verdacht sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 informieren
  • Familienmitglieder oder Vertrauenspersonen einbeziehen
  • Ältere Angehörige über gängige Betrugsmaschen aufklären

Die Polizei appelliert an die Bürger, aufmerksam zu bleiben und verdächtige Vorfälle sofort zu melden. Nur durch schnelle Reaktionen kann verhindert werden, dass weitere Menschen auf solche Machenschaften hereinfallen.

Quelle: wn.de, wpblogs4free.com/de