In Münster hat der Bestechungsprozess gegen den früheren Bürgermeister von Ostbevern und einen befreundeten Unternehmer aus Münster begonnen. Die Hauptverhandlung, die sich über mehrere Tage erstrecken wird, konzentriert sich auf eine umstrittene Grundstücksaffäre, bei der es um den Bau einer Kindertagesstätte und um beträchtliche Geldsummen geht.

Das Flurbereinigungsverfahren Werseaue wurde erfolgreich abgeschlossen und trägt maßgeblich zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Werse bei. Die Städte Ahlen, Beckum sowie die Bezirksregierung Münster waren federführend bei der Umsetzung dieses umfangreichen Projekts, das seit 2008 andauerte.

Der Schutzstatus des Wolfs in Europa soll gelockert werden. In Brüssel haben mehrere EU-Staaten, darunter auch Deutschland, für eine Abschwächung des strengen Schutzes gestimmt. Dies könnte künftig das gezielte Abschießen von Wölfen unter bestimmten Bedingungen erleichtern, eine Forderung, die in Nordrhein-Westfalen bereits seit einiger Zeit laut wird. Die Entscheidung der EU-Staaten markiert einen Wendepunkt im Umgang mit Wölfen in Deutschland und Europa.

Im Kreis Warendorf nimmt die Verbreitung der Blauzungenkrankheit weiter zu, eine Situation, die bei den lokalen Schaf- und Rinderhaltern für erhebliche Besorgnis sorgt. Laut aktuellen Berichten des Kreis-Veterinäramtes sind bereits 108 Ausbrüche der Krankheit dokumentiert worden, die sowohl einzelne Tiere als auch ganze Herden betreffen können. Diese Krankheit, die für den Menschen ungefährlich ist, hat bei den Tierhaltern aufgrund hoher Verluste und der Schwierigkeiten bei der Prävention erhebliche Unruhe ausgelöst.

Die Debatte um den Ausbau der Stromtrassen im Kreis Warendorf gewinnt an Dynamik. Der Netzbetreiber Amprion plant, sowohl eine Höchstspannungsfreileitung als auch eine Gleichstromtrasse, die unterirdisch verlegt werden soll, durch diese Region zu führen. Dies hat eine breite Diskussion unter den betroffenen Gemeinden ausgelöst, die eine verbesserte Transparenz und klarere Informationen vonseiten des Betreibers einfordern.

Am Freitag, dem 20. September, einem symbolträchtigen Klimastreiktag, wird das Klimabündnis im Kreis Warendorf dem Landrat einen umfassenden Maßnahmenkatalog präsentieren. Dieser Katalog ist Teil einer Initiative, mit der bis zum Jahr 2035 vollständige Klimaneutralität im Kreis erreicht werden soll. Die Aktivisten legen dabei einen klaren Fokus auf sofortige und langfristige Maßnahmen, um den Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltigere Verkehrslösungen zu beschleunigen.

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